Abhängigkeit von Algorithmen
Vor einiger Zeit hat XING bekannt gegeben, die Gruppen und Events einzustellen und nicht mehr weiter zu entwickeln. Dieser Schritt hat mir die Abhängigkeit von Algorithmen und sozialen Netzen sehr deutlich gemacht.
Und es zeigt mir wieder einmal, dass wir User*innen von sozialen Netzen keine Kund*innen, sondern die Ware sind.
Und das ist insofern gefährlich, als das wir uns nicht zu sehr auf eins dieser Netze fokussieren sollten.
Wer weiß ob es LinkedIn nächste Woche noch gibt?
Zumindest in der Form wie es heute existiert?
Die Frage kommt dir komisch vor?
Erinnerst du dich noch an MySpace oder Googleplus?
Apropos Google
Bei Google habe ich dieses „ich bin die Ware“ Gefühl am extremsten.
Da werden komplette Dienste regelmäßig einfach so eingestellt oder neu erfunden, wie zuletzt leider auch Google Podcasts.
Aus Unternehmenssicht: sehr spannend, agil und zukunftsgewandt.
Aus User*innensicht: katastrophal, wenn ich mich nicht auf den dauerhaften Betrieb eines Dienstes verlassen kann.
Was tun?
Meiner Meinung nach ist Unabhängigkeit von solchen Diensten das Ziel.
Ja klar; linkedin, instagram, tiktok und alles was da noch kommen mag, sollten wir in unseren Marketingmix mit aufnehmen.
Unsere Kund*innen dort erreichen, wo sie eben sind.
ABER:
Es braucht eine eigene Plattform, auf der all diese Fäden zusammenlaufen.
Eine Plattform, die wir selbst in der Hand haben und bei der wir kontrollieren können, ob die Inhalte oben, unten, vorn oder hinten sind.
Und vor allem: Dass sie überhaupt da sind; Die Inhalte.
Eine Idee
Mit WordPress kannst du deine Webseite selbst erstellen und deine Inhalte komplett selbst verwalten.
Mit Themes und Plugins kannst du deine neue Webseite auch autark gestalten und mit Funktionen erweitern – oder du beauftragst Programmierer*innen und Designer*innen die dir dabei helfen.
Wenn du mit deinem Hoster unzufrieden bist oder der seinen Dienst einstellt: kein Thema, alle Inhalte und den Code nimmst du einfach mit zu einem anderen Hoster.
Mit einer eigenen Webseite bist du unabhängig von Content-Plattformen, sozialen Netzen und dem Algorithmus.
Und dabei helfe ich dir.
Um genau dieses Thema gehts auch morgen im nerdcafe Podcast.
Wie du deine eigene WordPress Webseite ins Fediverse holen kannst habe ich hier beschrieben.
Moin, ich bin Johannes.
Was kann ich für dich tun?
@fediverse vielleicht noch wichtig zu erwaehnen, dass man mit #wordpress und dem #activitypub plugin direct im #fediverse teilnehmen kann.
stimmt. Dazu habe ich auch einen Beitrag geschrieben. Ergäze ich direkt im Artikel, danke Ralf
@derralf
Danke für den Hinweis, dazu gibt es sogar einen separaten Artikel.
Und seit Version 2.0 werden anscheinend die Kommentar-Antworten auch wieder zurück gespiegelt (hatte dir vom Blog aus geantwortet, da ging es aber noch nicht).
@fediverse
jetzt aber.
bisschen meta, antworte jetzt vom Blog aus meinem persönlichen Mastodon 🙂
@fediverse Sehr gute Analyse!
Danke dir, mega Name btw 🙂
Die Abhängigkeit besteht ja nicht nur von den Algorithmen. Google kündigt jetzt an, dass ab 1. März 2024 mit Business.Site erstellte Websites nicht mehr erreichbar sein werden:
https://www.billhartzer.com/local-search/google-shutting-down-business-site-websites/
[Kommentar geschrieben auf johannesmairhofer.de]
Ja, gerade bei Google hab ich eigentlich nur noch das Gefühl dass ich das Produkt bin. Seit damals der RSS Feed-Reader eingestampft wurde.
Die stellen ja zB auch die Podcast App ein.
@fediverse
Anscheinend werden einige Kommentare synchronisiert, andere aber nicht oder zumindest nicht sofort.
Mein Kommentar ("Alter Hut") steht im Blog:
https://johannesmairhofer.de/blog/abhaengigkeit-von-algorithmen/#comment-132
Bei Mastodon sind der Kommentar und deine Antwort nicht zu sehen, egal welchen Client ich verwende.
—
Mal schauen, ob es umgekehrt funktioniert und dieser in Mastodon geschriebene Kommentar gleich unter deinem Blog-Beitrag auftaucht 😉
Ja klar, wenn du im BLOG kommentierst, wirds nicht zu Mastodon gespielt. Erscheint mir auch logisch, der Blog weiß ja nicht wer du bei Mastodon bist.
Andersrum, wenn du im Mastodon kommentierst, wirds zum Blog gespielt weil da eine Verknpüfung besteht.